Wissenswertes über Armenien

Kathedrale_Etschimadzin-etschimadzinPapst Franziskus besucht von 24. bis 26. Juni Armenien. Das Gedenken des Völkermordes an den Armeniern und eine Ökumene-Erklärung, die er gemeinsam mit dem armenisch-apostolischen Katholikos Karekin II. verabschiedet, sind die zentralen Höhepunkte des Besuchs. Dieser gilt freilich auch den höchsten 200.000 Katholiken im Land. Mehr als 90 Prozent der Armenier gehören der nicht mit Rom unierten Armenisch-apostolischen Kirche an. Die Beziehungen zwischen der Armenisch-apostolischen und Katholischen Kirche sind aber sehr gut.
Mehr darüber hier…

Quelle:
KATHPRESS

Die Armenier dürfen von sich behaupten, das älteste christliche Staatsvolk der Welt zu sein. Während in weiten Teilen West- und Mitteleuropas, die in unseren Tagen gerne mit dem sogenannten christlichen Abendland identifiziert werden, der christliche Glaube noch nicht vorgedrungen war, erhob der armenische König Trdat III. im Jahr 301 das Christentum zur Staatsreligion. Die Bekehrung des Königs wird Gregor Lusaworitsch dem Erleuchter zugeschrieben. Kirchlicher Tradition nach sollen jedoch schon im 1. Jahrhundert die beiden Apostel Judas und Thaddäus das Christentum nach Armenien gebracht haben, daher bezeichnet sich die Kirche selbst als Armenisch-Apostolische Kirche.
Weitere Informationen über die Armenisch-Apostolische Kirche


1080 verlegten die Armenier aufgrund der Einfälle der Seldschuken ihr Zentrum vom Kaukasus an die heutige türkische Küste des östlichen Mittelmeeres und gründeten das Fürstentum von Kilikien, das bis 1375 bestand. 1097 gelangten die Kreuzfahrer in diese Region, von denen die Armenier eine Sicherung ihres Fürstentums erhofften. Es kam zu militärischer Unterstützung durch die Franken und das Fürstentum Kilikien wurde vom fränkischen Kaiser zum Königtum erhoben. Die Päpste strebten eine Union mit der Armenischen Kirche an; so sandte 1184 Lucius III. dem Katholikos Grigor IV. Tgha das Pallium als Zeichen seiner jurisdiktionellen Oberhoheit.
Weitere Informationen über die Armenisch-Katholische Kirche

Quelle:
Pro Oriente