Wien bekommt neue rumänisch-orthodoxe Kirche

In Wien-Leopoldstadt soll eine neue rumänisch-orthodoxe Kirche gebaut werden. Zur Grundstücksweihe und Grundsteinlegung am kommenden Sonntag, 17. September, wird eigens der für Österreich zuständige Metropolit Serafim Jonta anreisen. Er steht um 10 Uhr einer Göttlichen Liturgie auf dem neuen Grundstück in der auf dem Nordbahnhofgelände entstehenden Bruno-Marek-Allee vor. Im Anschluss an den Gottesdienst (ca. 12.30 Uhr) wird er den Bauplatz weihen und die Grundsteinlegung vornehmen. Der geplante Kirchenbau orientiert sich stark an der dem Heiligen Georg geweihten Kirche im rumänischen Kloster Voronet. Diese Klosterkirche wird wegen der exzellenten Fresken auch "Sixtinische Kapelle des Ostens" bezeichnet. Mit dem Bau der neuen Kirche in Wien könnte dem Vernehmen nach 2018 begonnen werden.

Die rumänisch-orthodoxe Kirchengemeinde besitzt in Wien bereits zwei Kirchen: die 2009 fertiggestellte Andreas-Kirche im 11. Bezirk (Simmering) und die 2014 von der Erzdiözese Wien übergebene Antonskirche im 15. Bezirk (Rudolfsheim-Fünfhaus). Neben Wien gibt es in Österreich weitere rumänisch-orthodoxe Gemeinden bzw. Gottesdienststätten in Salzburg, Graz, Linz, Klagenfurt, Knittelfeld, Feldkirch, St. Pölten, Wiener Neustadt, Innsbruck, Krems, Amstetten und Oberpullendorf. Die Zahl der rumänisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich liegt Schätzungen zufolge bei mehr als 40.000. Genaue Daten gibt es nicht.

Die rumänisch-orthodoxen Kirchengemeinden in Österreich gehören zur Diözese Zentral- und Mitteleuropa. Zuständiger Bischof ist Serafim Romul Joanta mit Sitz in Nürnberg. In Österreich steht Bischofsvikar Nicolae Dura den rumänischen Gemeinden vor. (Infos:
www.rumkirche.at)

Quelle: Katholische Presseagentur Kathpress, www.kathpress.at