Metropolit Arsenios würdigt Katholische Sozialakademie
Auch evangelischer Bischof Bünker und Kardinal Schönborn betonen Bedeutung der Sozialakademie für die Ökumene und den Einsatz für Menschenwürde
Die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe) feiert dieser Tage ihr 60-Jahr-Jubiläum. Die heimischen Spitzenvertreter der Kirchen haben die ksoe aus diesem Anlass in Grußworten gewürdigt, wie die ksoe in einer Aussage am Dienstag mitteilte. "Der Einsatz für eine gerechtere und friedlichere Welt ist eine der drängendsten Aufgaben unserer Zeit. Die ksoe leistet einen kostbaren Beitrag, die katholische Soziallehre zu erforschen, zu verbreiten und Menschen zu sozial-ethischem Handeln zu befähigen", schreibt etwa Kardinal Christoph Schönborn. "Wir leben in einer Welt, in der Ungleichheit, Armut und die Zerstörung von Lebensbedingungen zunehmen. Als Christen sind wir dazu berufen, an einer gerechteren Gesellschaftsordnung mitzuarbeiten und uns nach Kräften dafür einzusetzen, dass alle Menschen in Würde leben können", so Schönborn wörtlich. Er danke der ksoe für ihr sozialethisches Engagement, für das umfassende Angebot an Kursen, Fortbildungen und Beratung, für Forschungsprogramme und für so wichtige Initiativen wie die Allianz für den freien Sonntag. Dadurch ermutige sie Menschen, "persönliche Haltungen und Verhaltensweisen zu ändern und die Verhältnisse so mitzugestalten, dass das Zusammenleben aller Menschen in Friede und Gerechtigkeit gelingen kann".
Der evangelische Bischof Michael Bünker würdigt u.a. die Verdienste der Katholischen Sozialakademie um das Ökumenische Sozialwort (aus dem Jahr 2003). In der Bildungsarbeit der ksoe gehe es darum, "Menschen kompetent zu machen für die sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen sie stehen. Sie sollen zu Subjekten der eigenen Geschichte werden, sich für ihre eigenen Rechte und für alle Schwachen und an den Rand Gedrängten einsetzen können". Dieser biblisch begründeten Tradition seien die Kirchen verpflichtet. Im Ökumenischen Sozialwort, das es ohne die ksoe nicht geben würde, werde das in ungebrochener Aktualität dokumentiert, so Bünker.
Die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe) feiert dieser Tage ihr 60-Jahr-Jubiläum. Die heimischen Spitzenvertreter der Kirchen haben die ksoe aus diesem Anlass in Grußworten gewürdigt, wie die ksoe in einer Aussage am Dienstag mitteilte. "Der Einsatz für eine gerechtere und friedlichere Welt ist eine der drängendsten Aufgaben unserer Zeit. Die ksoe leistet einen kostbaren Beitrag, die katholische Soziallehre zu erforschen, zu verbreiten und Menschen zu sozial-ethischem Handeln zu befähigen", schreibt etwa Kardinal Christoph Schönborn. "Wir leben in einer Welt, in der Ungleichheit, Armut und die Zerstörung von Lebensbedingungen zunehmen. Als Christen sind wir dazu berufen, an einer gerechteren Gesellschaftsordnung mitzuarbeiten und uns nach Kräften dafür einzusetzen, dass alle Menschen in Würde leben können", so Schönborn wörtlich. Er danke der ksoe für ihr sozialethisches Engagement, für das umfassende Angebot an Kursen, Fortbildungen und Beratung, für Forschungsprogramme und für so wichtige Initiativen wie die Allianz für den freien Sonntag. Dadurch ermutige sie Menschen, "persönliche Haltungen und Verhaltensweisen zu ändern und die Verhältnisse so mitzugestalten, dass das Zusammenleben aller Menschen in Friede und Gerechtigkeit gelingen kann".
Der evangelische Bischof Michael Bünker würdigt u.a. die Verdienste der Katholischen Sozialakademie um das Ökumenische Sozialwort (aus dem Jahr 2003). In der Bildungsarbeit der ksoe gehe es darum, "Menschen kompetent zu machen für die sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen sie stehen. Sie sollen zu Subjekten der eigenen Geschichte werden, sich für ihre eigenen Rechte und für alle Schwachen und an den Rand Gedrängten einsetzen können". Dieser biblisch begründeten Tradition seien die Kirchen verpflichtet. Im Ökumenischen Sozialwort, das es ohne die ksoe nicht geben würde, werde das in ungebrochener Aktualität dokumentiert, so Bünker.
"Als Christen sind wir aufgerufen, die Erfahrung eines unbedingt liebenden und retten- den Gottes im Umgang mit unseren Mitmenschen und unserer Umwelt erfahrbar werden zu las- sen", betont der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis). Die ksoe trage dazu bei, "die unbedingte Würde des Menschen im gesellschaftlichen Alltag hochzuhalten" und sie zeige gleichzeitig "die Notwendigkeit des kirchlich- christlichen Engagements, denn im Menschenbild offenbart sich immer auch unser Gottesbild".
Caritas-Präsident Michael Landau würdigt die Arbeit der ksoe als Stimme der Armen. Die Kirche müsse missionarisch sein. Sie müsse, wie es Papst Franziskus sagt, "hin-ausgehen, den Schrei der Armen und der Entfernten hören, allen begegnen und ihnen die Freude des Evangeliums verkünden". Dabei seien Einrichtungen wie die ksoe unverzichtbar, "indem sie Unrecht be- nennen, den an den Rand Gedrängten Hoffnung schenken und Menschen ausbilden, diese befreiende Botschaft verantwortet, konkret und reflektiert in die Welt zu tragen", so Landau.
Als Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz habe die Katholische Sozialakademie für die gesamte Kirche in Österreich eine besondere Bedeutung, nämlich in der "Sozialverkündigung", hielt Bischof Werner Freistetter. Er ist in der Österreichischen Bischofskonferenz für die ksoe zuständig. Die ksoe wecke das Verständnis dafür, "dass der christliche Glaube untrennbar verbunden ist mit dem Einsatz für Gerechtigkeit und Solidarität", so Freistetter. Die ksoe leiste einen wesentlichen Beitrag zur "sozialen Gewissensbildung" Einzelner wie auch der Gesellschaft.
Jubiläumsfeier mit Bundespräsident
Die ksoe begeht ihr 60-Jahr-Jubiläum am Freitag, 29. März, mit einem Festakt im Wiener Kardinal- König-Haus. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Zukunft gestalten. demokratisch - solidarisch - gerecht". Prominentester Gast bzw. Redner ist Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Genau genommen wird das Jubiläum nachgefeiert, denn der eigentliche Gründungstag der Sozialakademie ist der 1. Oktober 1958. Vor 60 Jahren - im Jahr 1959 - wurde dann die operative Arbeit aufgenommen.
Begrüßen werden beim Festakt (Beginn: 14 Uhr) ksoe-Direktorin Magdalena Holztrattner, Bischof Werner Freistetter und Jesuitenprovinzial Bernhard Bürgler. Den Hauptvortrag hält die deutsche Erziehungs- und Sozialwissenschafterin Marianne Gronemeyer, die abschließenden Worte kommen von Bundespräsident Van der Bellen.
Quelle: kathpress