Ökumenische Ikonenweihe am Wiener Hauptbahnhof
29.01.18 Ökumene Allgemein
Ein kleiner ökumenischer Meilenstein wurde am Mittwochnachmittag am Wiener Hauptbahnhof gesetzt. Der Wiener Weihbischof Franz Scharl und der orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) nahmen gemeinsam die Weihe einer neuen Marienikone für die Kapelle ("Raum der Stille") am Bahnhof vor. An der liturgischen Feier nahmen außerdem Geistliche und Gläubige der orthodoxen, katholischen und griechisch-katholischen Kirche teil.
Die neue Ikone, die Maria als "Wegweiserin" zeigt, ist ein Grundtypus der Darstellung der Gottesmutter auf Ikonen. Maria wird als würdige Herrscherin gezeigt, die dem Volk ihren Sohn präsentiert. Jesus Christus ist dabei nicht kindlich dargestellt, sondern im Ausdruck ernst und erwachsen. Maria präsentiert freilich nicht nur ihren Sohn, sondern zeigt damit vor allem auch den Weg zu Christus auf, wie Metropolit Arsenios in seiner Ansprache unterstrich. Er hoffe sehr, so der Metropolit, dass viele Reisende mithilfe der Ikone ihren Weg zu Christus finden bzw. Christus ihr Reisebegleiter auf ihrem Lebensweg wird.
Martin Wiesauer, Leiter der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien, die für die Kapelle am Hauptbahnhof verantwortlich zeichnet, teilte mit, dass 2017 mehr als 7.000 Menschen den "Raum der Stille" aufgesucht hätten. Die zwischen der U-Bahn-Station und einem Shoppingcenter errichtete Bahnhofskapelle misst 100 Quadratmeter und besteht seit Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs im Herbst 2014.
Die neue Marienikone "Smolenskaja" bzw. "Hodegetria" (Wegweiserin) wurde von der griechisch-katholischen Künstlerin Iryna Lyko Kolasa im Auftrag von Weihbischof Scharl geschaffen. Wie Scharl gegenüber "Kathpress" sagte, passe die prächtige orthodoxe Ikone ausgezeichnet zum sehr nüchtern gehaltenen Raum der Stille und stelle eine ausgezeichnete Ergänzung dar.
Metropolit Arsenios erklärte gegenüber "Kathpress", dass Ikonen eigentlich schon beim Malen ("Schreiben") von Gott geweiht werden. Die nun durchgeführte Weihe sei eigentlich nur mehr die Bestätigung dafür. Zum "Raum der Stille" meinte der Metropolit, es sei gut, dass es am Hauptbahnhof einen solchen Ort gibt, an dem Menschen auch beten können. Freilich: Eine orthodoxe Kirche oder Kapelle sehe doch recht anders aus.
Quelle: kathpress
Die neue Ikone, die Maria als "Wegweiserin" zeigt, ist ein Grundtypus der Darstellung der Gottesmutter auf Ikonen. Maria wird als würdige Herrscherin gezeigt, die dem Volk ihren Sohn präsentiert. Jesus Christus ist dabei nicht kindlich dargestellt, sondern im Ausdruck ernst und erwachsen. Maria präsentiert freilich nicht nur ihren Sohn, sondern zeigt damit vor allem auch den Weg zu Christus auf, wie Metropolit Arsenios in seiner Ansprache unterstrich. Er hoffe sehr, so der Metropolit, dass viele Reisende mithilfe der Ikone ihren Weg zu Christus finden bzw. Christus ihr Reisebegleiter auf ihrem Lebensweg wird.
Martin Wiesauer, Leiter der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien, die für die Kapelle am Hauptbahnhof verantwortlich zeichnet, teilte mit, dass 2017 mehr als 7.000 Menschen den "Raum der Stille" aufgesucht hätten. Die zwischen der U-Bahn-Station und einem Shoppingcenter errichtete Bahnhofskapelle misst 100 Quadratmeter und besteht seit Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs im Herbst 2014.
Die neue Marienikone "Smolenskaja" bzw. "Hodegetria" (Wegweiserin) wurde von der griechisch-katholischen Künstlerin Iryna Lyko Kolasa im Auftrag von Weihbischof Scharl geschaffen. Wie Scharl gegenüber "Kathpress" sagte, passe die prächtige orthodoxe Ikone ausgezeichnet zum sehr nüchtern gehaltenen Raum der Stille und stelle eine ausgezeichnete Ergänzung dar.
Metropolit Arsenios erklärte gegenüber "Kathpress", dass Ikonen eigentlich schon beim Malen ("Schreiben") von Gott geweiht werden. Die nun durchgeführte Weihe sei eigentlich nur mehr die Bestätigung dafür. Zum "Raum der Stille" meinte der Metropolit, es sei gut, dass es am Hauptbahnhof einen solchen Ort gibt, an dem Menschen auch beten können. Freilich: Eine orthodoxe Kirche oder Kapelle sehe doch recht anders aus.
Quelle: kathpress