Neuer russisch-orthodoxer Bischof erstmals in Wien
25.06.19 Orthodox
Erzbischof Ioann feierte Gottesdienst in orthodoxer Nikolaus-Kathedrale
Der neue russisch-orthodoxe Bischof für Österreich, Ioann (Roschtischin), hat am vergangenen Wochenende erstmals Wien besucht und ist mit den Klerikern und Gläubigen zusammengetroffen. In der Nikolauskathedrale feierte er am Sonntag einen feierlichen Gottesdienst. Dabei wurde insbesondere für den Frieden in der Ukraine und für die Einheit der Orthodoxen Kirche gebetet. Der Gottesdienst wurde in kirchenslawischer und deutscher Sprache abgehalten.
Metropolit Roschtschin war Ende Mai vom Synod der Russischen Orthodoxen Kirche zum neuen Bischof der Diözesen Wien/Österreich sowie Budapest/Ungarn ernannt worden. Er folgt auf Erzbischof Antonij (Sevrjuk). Dieser wurde zum Leiter des Exarchats des Moskauer Patriarchats von Westeuropa mit dem Titel "von Korsun und Westeuropa" bestellt. Erzbischof Sevrjuk hat sich kurz vor der Ankunft seines Nachfolgers im Rahmen eines Gottesdienstes in Wien von den Gläubigen verabschiedet. Er dankte diesen für die Gemeinschaft während seiner Amtszeit (von Anfang 2018 bis jetzt).
Metropolit Roschtschin lernte bei seinem Wien-Besuch auch gleich die Aktivitäten des Vereins "Weiße Blume" kennen, der am Sonntag sein traditionelles Wohltätigkeitsfest bei der Nikolauskathedrale veranstaltete. Dabei wurde u.a. traditionelle russische Handwerkskunst angeboten. Mit dem Reinerlös werden lebensretende Operationen und weitere Behandlungen von Kindern in Österreich und Russland finanziert. Die Kinder stammen in der Regel aus Russland, Weißrussland oder der Ukraine.
Der neue russisch-orthodoxe Bischof für Österreich, Ioann (Roschtischin), hat am vergangenen Wochenende erstmals Wien besucht und ist mit den Klerikern und Gläubigen zusammengetroffen. In der Nikolauskathedrale feierte er am Sonntag einen feierlichen Gottesdienst. Dabei wurde insbesondere für den Frieden in der Ukraine und für die Einheit der Orthodoxen Kirche gebetet. Der Gottesdienst wurde in kirchenslawischer und deutscher Sprache abgehalten.
Metropolit Roschtschin war Ende Mai vom Synod der Russischen Orthodoxen Kirche zum neuen Bischof der Diözesen Wien/Österreich sowie Budapest/Ungarn ernannt worden. Er folgt auf Erzbischof Antonij (Sevrjuk). Dieser wurde zum Leiter des Exarchats des Moskauer Patriarchats von Westeuropa mit dem Titel "von Korsun und Westeuropa" bestellt. Erzbischof Sevrjuk hat sich kurz vor der Ankunft seines Nachfolgers im Rahmen eines Gottesdienstes in Wien von den Gläubigen verabschiedet. Er dankte diesen für die Gemeinschaft während seiner Amtszeit (von Anfang 2018 bis jetzt).
Metropolit Roschtschin lernte bei seinem Wien-Besuch auch gleich die Aktivitäten des Vereins "Weiße Blume" kennen, der am Sonntag sein traditionelles Wohltätigkeitsfest bei der Nikolauskathedrale veranstaltete. Dabei wurde u.a. traditionelle russische Handwerkskunst angeboten. Mit dem Reinerlös werden lebensretende Operationen und weitere Behandlungen von Kindern in Österreich und Russland finanziert. Die Kinder stammen in der Regel aus Russland, Weißrussland oder der Ukraine.
Diplomatische Mission für Erzbischof Sevrjuk
Als Leiter des Exarchats des Moskauer Patriarchats von Westeuropa wird es künftig u.a. die Aufgabe von Erzbischof Sevrjuk sein, die schwierigen Verhandlungen mit der "Erzdiözese der russisch-orthodoxen Gemeinden in Westeuropa" zu führen, die vom Patriarchat von Konstantinopel für aufgelöst erklärt wurde. Bei der nächsten Generalversammlung der "Erzdiözese der russisch-orthodoxen Gemeinden in Westeuropa" am 7. September soll die Entscheidung fallen, ob sich die russischen Gemeinden in Westeuropa aus der Jurisdiktion von Konstantinopel lösen und dem Moskauer Patriarchat Moskau unterstellen.
Hintergrund der Causa ist der Konflikt zwischen den Patriarchaten von Moskau und Konstantinopel um die orthodoxe Kirche in der Ukraine. Weil Konstantinopel der "Orthodoxen Kirche der Ukraine" die Autokephalie (Eigenständigkeit bzw. Unabhängigkeit) verliehen hat, hat Moskau die eucharistische Gemeinschaft mit Konstantinopel aufgekündigt. Die "Orthodoxe Kirche der Ukraine" repräsentiert nur einen Teil der Orthodoxie in der Ukraine. Von den anderen autokephalen orthodoxen Kirchen - außer Konstantinopel - wurde sie bislang nicht anerkannt.
Quelle: kathpress
Als Leiter des Exarchats des Moskauer Patriarchats von Westeuropa wird es künftig u.a. die Aufgabe von Erzbischof Sevrjuk sein, die schwierigen Verhandlungen mit der "Erzdiözese der russisch-orthodoxen Gemeinden in Westeuropa" zu führen, die vom Patriarchat von Konstantinopel für aufgelöst erklärt wurde. Bei der nächsten Generalversammlung der "Erzdiözese der russisch-orthodoxen Gemeinden in Westeuropa" am 7. September soll die Entscheidung fallen, ob sich die russischen Gemeinden in Westeuropa aus der Jurisdiktion von Konstantinopel lösen und dem Moskauer Patriarchat Moskau unterstellen.
Hintergrund der Causa ist der Konflikt zwischen den Patriarchaten von Moskau und Konstantinopel um die orthodoxe Kirche in der Ukraine. Weil Konstantinopel der "Orthodoxen Kirche der Ukraine" die Autokephalie (Eigenständigkeit bzw. Unabhängigkeit) verliehen hat, hat Moskau die eucharistische Gemeinschaft mit Konstantinopel aufgekündigt. Die "Orthodoxe Kirche der Ukraine" repräsentiert nur einen Teil der Orthodoxie in der Ukraine. Von den anderen autokephalen orthodoxen Kirchen - außer Konstantinopel - wurde sie bislang nicht anerkannt.
Quelle: kathpress