Kommunionempfang ostkirchlicher Kinder?
26.01.18 Riten
Katholiken ostkirchlicher Tradition (griechisch-katholisch, syrisch-katholisch, maronitisch, koptisch-katholisch usw.) werden die Firmung und die Erstkommunion bereits bei der Taufe gespendet. Wie sollte man in römisch-katholischen Gemeinden mit Kindern dieser Tradition umgehen?
Ostkirchliche katholische Kleinkinder dürfen auch im römischen Ritus die Kommunion empfangen. Eine Ablehnung ist schwer zu rechtfertigen. An der Vorbereitung zur Erstkommunion ihrer römisch-katholischen Klassenkameradinnen und -kameraden können sich die ostkirchlichen Kinder ebenfalls beteiligen. Da sie aber bereits zur Kommunion zugelassen sind, wäre die Feier der Erstkommunion für sie keine Erstkommunion, sondern eine Art „Feierliche Kommunion“. Hierfür gibt es auch Modelle, damit die Kinder sich in der Schule nicht ausgeschlossen fühlen.
Was die Firmung betrifft, ist die Lage anders: Die ostkirchlichen Kinder sind bereits bei der Taufe gefirmt worden, sodass eine (erneute) Firmung nach römischem Ritus weder nötig noch möglich ist. Doch auch hier gäbe es andere Möglichkeiten (z. B. eine schlichte segnende Handauflegung), um die Jugendlichen an dieser Lebensschwelle mit ihren römisch-katholischen Altersgenossen gemeinsam liturgisch zu betreuen. In jedem Fall sollte die Leitung der Pfarrei um diese Sachverhalte wissen und sie auch an die römisch-katholischen Pfarrangehörigen weiterkommunizieren. Auf diese Weise wird vermieden, dass Missverständnisse entstehen und die ostkirchlichen Eltern und ihre Kinder sich rechtfertigen müssen.
Von Basilius J. Groen in Gottesdienst 3/2018, 52. Jahr S. 33
Ostkirchliche katholische Kleinkinder dürfen auch im römischen Ritus die Kommunion empfangen. Eine Ablehnung ist schwer zu rechtfertigen. An der Vorbereitung zur Erstkommunion ihrer römisch-katholischen Klassenkameradinnen und -kameraden können sich die ostkirchlichen Kinder ebenfalls beteiligen. Da sie aber bereits zur Kommunion zugelassen sind, wäre die Feier der Erstkommunion für sie keine Erstkommunion, sondern eine Art „Feierliche Kommunion“. Hierfür gibt es auch Modelle, damit die Kinder sich in der Schule nicht ausgeschlossen fühlen.
Was die Firmung betrifft, ist die Lage anders: Die ostkirchlichen Kinder sind bereits bei der Taufe gefirmt worden, sodass eine (erneute) Firmung nach römischem Ritus weder nötig noch möglich ist. Doch auch hier gäbe es andere Möglichkeiten (z. B. eine schlichte segnende Handauflegung), um die Jugendlichen an dieser Lebensschwelle mit ihren römisch-katholischen Altersgenossen gemeinsam liturgisch zu betreuen. In jedem Fall sollte die Leitung der Pfarrei um diese Sachverhalte wissen und sie auch an die römisch-katholischen Pfarrangehörigen weiterkommunizieren. Auf diese Weise wird vermieden, dass Missverständnisse entstehen und die ostkirchlichen Eltern und ihre Kinder sich rechtfertigen müssen.
Von Basilius J. Groen in Gottesdienst 3/2018, 52. Jahr S. 33