Orthodoxer Bischof Andrej will mehr Zusammenarbeit mit Caritas
24.10.19 Orthodox
Serbisch-orthodoxer Bischof von Österreich will bei Begegnung der katholischen und orthodoxen Bischöfe am 4. November in Wien karitative Zusammenarbeit, aber auch Herausforderung der Mischehen zur Sprache bringen
Der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej (Cilerdzic) setzt auf eine künftig intensivere Zusammenarbeit mit der Caritas. "Im karitativen Bereich sind uns die katholische und evangelische Kirche in Österreich meilenweit voraus", so der Bischof im "Kathpress"-Interview im Vorfeld des anstehenden ersten gemeinsamen Treffens der katholischen und der orthodoxen Bischofskonferenz am 4. November in Wien. Darum müsse die orthodoxe Kirche aber auch das Rad nicht neu erfinden, sondern könne von der Erfahrung und Expertise der Schwesterkirchen profitieren, so der Bischof. Ein weiteres Thema, das dem Bischof sehr am Herzen liegt, sind die Mischehen. Hier brauche es gut lebbare Lösungen für orthodox-katholische Paare, auch das wolle er bei der gemeinsamen Tagung der Bischöfe zur Sprache bringen.
Zur Zusammenarbeit im Sozialbereich hat es erste vertiefende Gespräche zwischen der Caritas der Erzdiözese Wien und der serbisch-orthodoxen Kirche bereits im vergangenen Frühjahr gegeben. Für Bischof Andrej ist es das wichtigste Anliegen, dass die Priester seiner Diözese entsprechend geschult werden, um in ihrem Umfeld verstärkt karitativ wirken zu können.
Mit der katholischen Caritas vergleichbare professionelle Strukturen gibt es derzeit weder in der serbisch-orthodoxen noch in einer anderen orthodoxen Kirche in Österreich, wiewohl die einzelnen Kirchen auch karitativ sehr aktiv sind. Schon in den vergangenen Jahren gab es beispielsweise punktuelle Zusammenarbeiten zwischen orthodoxen Pfarren und der Wiener Caritas.
So beteiligte sich etwa die Wiener rumänisch-orthodoxe Pfarre St. Antonius in Rudolfsheim-Fünfhaus bereits zwei Mal am Projekt "Wärmestube". Dabei öffnen jeden Winter Pfarren ihre Türen und bieten obdachlosen Menschen tagsüber einen Platz zum Aufwärmen. Die Menschen werden verköstigt und können den Tag in angenehmer Atmosphäre verbringen. Im vergangenen Winter nahm erstmals auch die griechisch-orthodoxe Metropolis im ersten Wiener Bezirk an der Aktion teil.
Quelle: kathpress
Zur Zusammenarbeit im Sozialbereich hat es erste vertiefende Gespräche zwischen der Caritas der Erzdiözese Wien und der serbisch-orthodoxen Kirche bereits im vergangenen Frühjahr gegeben. Für Bischof Andrej ist es das wichtigste Anliegen, dass die Priester seiner Diözese entsprechend geschult werden, um in ihrem Umfeld verstärkt karitativ wirken zu können.
Mit der katholischen Caritas vergleichbare professionelle Strukturen gibt es derzeit weder in der serbisch-orthodoxen noch in einer anderen orthodoxen Kirche in Österreich, wiewohl die einzelnen Kirchen auch karitativ sehr aktiv sind. Schon in den vergangenen Jahren gab es beispielsweise punktuelle Zusammenarbeiten zwischen orthodoxen Pfarren und der Wiener Caritas.
So beteiligte sich etwa die Wiener rumänisch-orthodoxe Pfarre St. Antonius in Rudolfsheim-Fünfhaus bereits zwei Mal am Projekt "Wärmestube". Dabei öffnen jeden Winter Pfarren ihre Türen und bieten obdachlosen Menschen tagsüber einen Platz zum Aufwärmen. Die Menschen werden verköstigt und können den Tag in angenehmer Atmosphäre verbringen. Im vergangenen Winter nahm erstmals auch die griechisch-orthodoxe Metropolis im ersten Wiener Bezirk an der Aktion teil.
Quelle: kathpress