Erstes orthodoxes Jugendtreffen in griechischer Kirche

Neuer Akzent in orthodoxer Jugendarbeit - Auftakt mit Metropolit Arsenios und 100 Jugendlichen
Die griechisch-orthodoxe Kirche in Wien hat am vergangenen Wochenende einen neuen Akzent in ihrer Jugendarbeit gesetzt. Rund 100 Jugendliche waren zum ersten Jugendtreff der Metropolis in der Wiener Innenstadt mit Metropolit Arsenios und weiteren Geistlichen gekommen, wie die Metropolis mitteilte. Eröffnet wurde das Jugendtreffen mit der Feier der Göttlichen Liturgie in der Kapelle des heiligen Johan- nes Chrysostomus, die von einem deutschsprachigen Chor aus Jugendlichen mit byzantinischer Kirchenmusik begleitet wurde. Die Kapelle in den Kellergewölben unter der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit (Fleischmarkt 13) dient vor allem der deutschsprachigen orthodoxen Gemein- de als Gottesdienststätte. Inzwischen wird in der Kapelle jeden Samstag und Sonntag (jeweils 9 Uhr) die Göttliche Liturgie auf Deutsch gefeiert.
Metropolit Arsenios lud die Jugendlichen im Anschluss an den Gottesdienst zu einem gemeinsamen Frühstück ein und erläuterte ihnen in einem Vortrag den tieferen Sinn der Fastenzeit. Der Metropolit stellte den vor allem in der Orthodoxie sehr verehrten heiligen Ephraim den Syrer (ca. 306-373) in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Ein in der Liturgie der Fastenzeit oft verwendetes Gebet des Heiligen, in dem es um die Ablegung der "Leidenschaften" und die Ersetzung dieser durch "Tugenden" geht, stand im Mittelpunkt seiner Ausführungen. Als Leidenschaften be- nannte der Metropolit u.a. Herrschsucht und Geschwätzigkeit, ins Heute übersetzt etwa auch üble Nachrede und Hassreden. Workshops, Diskussionsrunden, ein gemeinsames Mittagessen und ein Ausflug in die Wiener Innenstadt rundeten das Programm des Jugendtreffens ab.

Quelle: kathpress